March 2016
Verwendung des 3D Druckers
Der 3D-Druck spielt eine besonders wichtige Rolle bei der Herstellung von Einzelteilen. Ein Volkswagen Fahrzeug wird von 6.000 bis 8.000 verschiedenen Teilen hergestellt. Volkswagen verfügt in seinen Werken bereits über 90 3D-Drucker, die für die Sonderfertigung von Einzelteilen oder Prototypen eingesetzt werden. Mit der additiven 3D-Metall-Jet-Technologie von HP verbessert sich die Produktivität im Vergleich zu anderen 3D-Druckverfahren um das 50-Fache. Es ermöglicht erstmals die Herstellung einer großen Anzahl von Teilen im 3D-Druck und reduziert den Zeitaufwand für die Teilefertigung deutlich. In Zusammenarbeit mit HP und GKN entwickelt Volkswagen die Technologie so weiter, dass individualisierte Designteile wie Heckklappenbeschriftungen, spezielle Schaltknäufe oder Schlüssel mit personalisierten Schriftzügen für Kunden zunächst in Kleinserie gedruckt werden können. Es ist geplant, den Kunden so bald wie möglich ein solches Individualisierungsangebot anbieten zu können. Robert Stache und sein Kollege Sven Cruell untersuchen einen Teil eines 3D-Metalldruckers. Bereits im nächsten Jahr will GKN Powder Metallurgy in Zusammenarbeit mit Volkswagen eine Prozesskette für die Automobilproduktion etablieren. Volkswagen zufolge können die ersten Strukturbauteile für Serienfahrzeuge innerhalb von zwei bis drei Jahren gedruckt werden. Ein komplettes Fahrzeug wird wohl nicht in absehbarer Zeit von einem 3D-Drucker hergestellt, sondern die Anzahl und Größe der Teile aus dem 3D-Drucker wird deutlich steigen, erklärte Dr. Goede. Ziel ist es, gedruckte Bauteile in die nächste Fahrzeuggeneration Goede zu integrieren bemerkt. Langfristig erwarten wir einen kontinuierlichen Anstieg der Stückzahlen, Teilegrößen und technischen Anforderungen bis hin zu fußballerischen Teilen von über 100.000 Stück pro Jahr. HP sagte, sein neuer Metalldruck-Service werde nicht auf Autoteile beschränkt sein: "Die Implikationen sind enorm, dass die Automobil-, Industrie- und Medizinbranche jedes Jahr Milliarden von Metallteilen produzieren", sagte HP CEO Dion Weisler in einer Erklärung.